Titel: Absturz ins Leben
Autorin: Natascha Schwarz
Typ: Roman

Da ich dieses Buch zwar schon vor einiger Zeit gelesen habe, es allerdings nicht unkommentiert lassen möchte, beschließe ich mich bei diesem Buch für eine gekürzte Rezension.
Aber nicht nur deshalb, sondern auch weil man manchmal diese Tage hat, wo man einfach drauf los schreiben möchte und sich nicht an eine vorgegebene Gliederung halten möchte.

Ich sollte eventuell hinzufügen, dass ich eine eBook-Version auf Lovelybooks gewonnen habe und dadurch die Möglichkeit hatte, das Buch zu lesen. Da mein Foto meines E-Readers schrecklich war, habe ich euch ein Bild aus dem Netz gesucht. (Verzeiht es mir!)

Üblicherweise beginne ich immer damit, worum es in diesem Buch geht. Meist suche ich mir die nette Zusammenfassung meines Freundes Amazon. Doch diese Zusammenfassung ist auf Amazon schier die ganze Handlung, weshalb ich sie euch vorenthalte.

Kurz und knapp: Lena war lange vergeben und nachdem sie sich endlich von ihrer langjährigen Liebe losgesagt hat, reist sie beruflich nach Teneriffa, wo das Leben auf sie wartet.

Ich muss ehrlich sein, dieses Buch ist eine leichte Lektüre. Vergleicht man das Buch mit anderen Romanen, merkt man, dass es deutlich kürzer ist. Was allerdings nicht immer etwas schlechtes bedeutet, da es für jene mit weniger Ausdauer sicher geschmackvoll ist. Ich persönlich hätte mir jedoch eine spannendere und längere Handlung gewünscht. Am Ende habe ich mich so wissend wie am Anfang des Buches gefühlt.

Immer wieder wurden ähnliche Situationen, wie bei  "Ein ganzes halbes Jahr" angeschnitten. Am Ende konnte ich erleichtert aufatmen, dass sich die Autorin entschieden hat - Achtung, Achtung, Spoiler! - ihn nicht sterben zu lassen. Das wäre dann wohl eher Absturz ins falsche Buch gewesen.

Es war nett zu lesen, allerdings das übliche, weder Spannung noch besondere Wenden inbegriffen. Alles in allem bekommt das Buch von mir solide

 
3 Blumen!





Titel: Der kleine Prinz
Autor: Antoine de Saint-Exupery
Verlag: fuxbau
Typ: Kinder- und Jugendroman

Da ich zu Weihnachten von meinem Freund die Karten für das Musical bekommen habe, habe ich mir vorgenommen, mir das Buch zu besorgen, um ein wenig vorbereitet zu sein. Gesagt, getan und das E-Book, war sofort auf meinem E-Reader geladen.

Darum gehts:
Der Kleine Prinz lebt zusammen mit seiner Rose auf dem Planeten Asteroid B 612 und besucht die Erde. Hier lernt er neben dem Erzähler, der mit seinem Flugzeug in der Wüste notlandete, unter anderem den Fuchs kennen, der ihm das Vertraut-machen erklärt: „Du bist zeitlebens dafür verantwortlich für das, was Du Dir vertraut gemacht hast“. (Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Eine schöne Illustration des Autors, die den Großteil des Lebens des kleinen Prinzen zeigt.

Zum Inhalt:
Mir gefällt die Geschichte, die in der Ich-Form geschrieben wird. Da Saint-Exupery selbst Pilot war, gibt es einem gleich das Gefühl, genau diese Geschichte sei wahr und er sei dem kleinen Prinzen echt begegnet.
Die Aussagen des Prinzen sind so liebevoll und weltoffen geschildert, dass sie einem das Herz stehen lassen, weil sie einem so direkt treffen.
,,Die Menschen, hier wo du lebst", sagte der kleine Prinz, ,,züchten fünftausend Rosen in einem Garden..und finden darin nicht, wonach sie suchen."[..] ,,Wonach sie suchen, könnte jedoch in einer einzigen Rose zu finden sein, oder in ein wenig Wasser." (S.106/121)
Auch ein Fuchs taucht in dieser Geschichte auf und nimmt sogleich die weise Position ein, und verrät dem kleinen Prinzen ein wunderschönes Geheimnis.
,,..Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wichtige bleibt den Augen verborgen." (S.95/121)

Zum Aufbau:
Der Erzähler berichtet zu Beginn, dass er seit er ein Kind war nichts mehr gemalt hatte, da die Erwachsenen ihn nicht verstanden hatten. Erst durch die Begegnung  mit dem kleinen Prinzen, der ihn dazu aufforderte zu malen, begann er damit wieder. Und genau so lockert sich die Geschichte immer wieder mit dazupassenden Illustrationen auf, die dem ganzen eine besondere Note geben und es unterstreichen.



Fazit:
Die Geschichte vom kleinen Prinzen war auf jeden Fall einmal etwas anderes. Die Geschichte war zwar kurz, was mich allerdings nicht gestört hat. Da die Handlung relativ einfach war und keine großen Besonderheiten hatte, konnte man sich genauer auf die Botschaften dahinter und die gesellschaftskritischen Aussagen konzentrieren.
Besonders verwundert hat mich am Ende die Beschreibung des Autors, dass er ein Jahr nach dem Buch verschwunden sei. Tja, da kann man vielleicht denken, dass er seinen kleinen Prinzen wiedergefunden hat.
Nun freue ich mich besonders auf das Musical, weil ich gespannt bin, wie man dies umsetzen kann. Dadurch, dass die Handlung meiner Meinung nach wie gesagt nicht besonders ist und mich nur die Illustrationen und gewisse Aussagen beeindruckt haben, fällt meine Bewertung heute etwas karger aus.

4/10 Punkte

Titel: HARRY POTTER und das verwunschene Kind
Autorin: J.K. Rowling, John Tiffany, Jack Thorne
Verlag: Carlsen Verlag
Typ: Fantasyroman

Darum gehts:
Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet. (Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Der Papiereinband ist meiner Meinung nach mit den Farbverläufen etwas zu stark und somit auch zu übertrieben, wobei mir die Grafik mit dem Nest und dem Kind in der Mitte gut gefällt.
Was mich hingegen überzeugt hat war der Bucheinband, der in schwarz gehalten hat. Vorne ist ein goldener Schnatz und auch die Schrift am Buchrücken ist in Gold gefasst.


Zum Aufbau und Inhalt:
Oh mein Gott, ich kann einfach nicht glauben, wie sehr mich dieses Buch begeistert hat. Die Handlung dreht und wendet sich hin und her und man kann kaum glauben, dass es nur um die 300 Seiten sind, weil man doch noch mehr davon will. In die Geschichte wurden wunderbare, aufregende Plot Twists eingebaut.
Außerdem kann ich nicht sagen - wie es viele tun -, dass mich die Theaterversion gestört hätte. Stattdessen stehe ich bereits fieberhaft in den Startlöchern, falls die Aufführung endlich zu uns kommt.
Was außerdem besonders für mich war ist, dass auch Szenen aus den vorherigen Teilen eingebaut wurden und sich der achte Teil dadurch nicht durch seine Andersartigkeit abkapselt, sondern sich stattdessen noch dazu mit den vorhergehenden Geschichten verstrickt.


Fazit:
Ich weiß, dieser Beitrag ist etwas kürzer, doch ich kann schließlich nicht mehr sagen, weil ich überaus begeistert bin und es mich wahrlich beeindruckt hat.
Einen Punkt Abzug gibt es trotzdem von mir, da es mir ein wenig zu kurz war. Ich meine, natürlich muss es nun bald ein Ende von dieser Harry Potter - Welt geben, da es ansonsten noch in schlechter Erinnerung bleiben wird, wenn man es immer wieder und wieder aufwirft und jedes Detail der Welt zerlegt, doch hätte die Geschichte ein wenig ausgebreitet werden können.

9/10 Punkte





Titel: Momo
Autorin: Michael Ende
Verlag: Thienemann
Typ: Roman

Darum gehts:
Momo, ein kleines struppiges Mädchen, lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, und eine außergewöhnliche Gabe: Sie hört Menschen zu und schenkt ihnen Zeit. Doch eines Tages rückt das gespenstische Heer der grauen Herren in die Stadt ein. Sie haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen und Momo ist die Einzige, die der dunklen Macht der Zeitdiebe noch Einhalt gebieten kann ...
(Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Leider habe ich den Papierumschlag zum Schutz beim Lesen heruntergegeben und ihn aktuell verlegt. Der fixe Einband ist schlicht gehalten, wie man auch am Bild erkennen kann.

Zum Inhalt:
Ich habe mir schon sehr lange vorgenommen, dieses Buch zu lesen und es schließlich sehr günstig und trotzdem wie neu gebraucht ergattert.
Was mich an dieser Geschichte so begeistert ist, dass es auf der einen Seite bloß ein Märchen für Kinder sein kann. Doch Michael Ende hat so viel mehr mit diesem Buch bearbeitet. Er gibt einem Anlass zu denken und zu überlegen.

Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilt. (S.214/268)

Die größte Aufmerksamkeit wird dem Faktor Zeit geschenkt. Zeit beschäftigt uns alle, jeden einzelnen Menschen - ob alt oder jung. Ende zeigt uns allen hier die Zeit zu schätzen die uns "geschenkt" wird und sie zu nutzen, damit man das tun kann, was einem glücklich machen. Und vor allem aber wurde mir wieder klar, dass man die Zeit nicht verliert, wenn man sie anderen schenkt, die man liebt. 

Zur inneren Gestaltung:
Mein wohl erstes Buch, dass mich mit rotbrauner Schrift überrascht hat.
Das besondere an dem Buch waren für mich die einzelnen Zeichnungen im Buch, die die Geschichte auflockerten und wichtige Details betonten.



Zum Schreibstil:
Michael Ende hat es geschafft, dass das Buch runtergeht wie Öl und man trotzdem etwas davon behält. Die beherzten Botschaften sein Leben durch die viele Arbeit nicht zu verpassen, können wohl kaum einen Leser oder eine Leserin verpassen. Wirklich gut gelungen.

Fazit:
Ich hätte dem Buch gerne alle Punkte gegeben. Wie sich mir aber herausstellte war die Handlung des Buches anders als in meiner Erinnerung meines Erachtens eher kurz und mir gefiel die Zeichentrickserie "Momo" aus meiner Kindheit besser. Ich würde es natürlich äußerst interessant finden, wie ich auf die Geschichte reagiert hätte, ohne die Serie zu sehen. (Würde ich die Geschichte ähnlich sehen, oder wäre ich vielleicht begeisterter?) Ich werde das Buch natürlich irgendwann wieder einmal lesen, doch hat es doch war das Niveau doch nicht so hoch wie meine Erwartungen.

7/10 Punkte






Titel: Landline (OT)
Autorin: Rainbow Rowell
Verlag: im Deutschen: LYX
Erschienen: 02.07.2014
Seitenanzahl: 297 Eselsohren

Darum gehts:
Was wäre, wenn man die Zeit zurückdrehen und seine Fehler rückgängig machen könnte?
Georgie McCool kann nicht in die Vergangenheit reisen - aber sie kann dort anrufen.
Und hoffen, dass jemand abhebt. Dass ER abhebt.
Und dass sie die Chance bekommt, ihre eine große Liebe zu retten (Quelle: Amazon)

Zum Titel/Cover:Der Titel wurde meiner Meinung nach wirklich toll in das Cover eingebaut. Das Telefon auf dem Cover verrät sofort, was der unübersetzte Titel "Landline" bedeutet. Alles in allem ist es ein schlichtes Cover, dass aber im Bücherregal gewiss eine gute Wirkung erlangt. (Ich habe es auf dem Kindle gekauft)

Zum Inhalt:
Ich bin eigentlich nicht mehr das Mädchen, dass supergerne diese Liebesromane liest, weil man schließlich immer weiß, dass nichts extremes passieren wird. - Dennoch gehören einige Liebesromane zu meinen Bücherfavoriten. Doch in diesem Buch, geht es nicht um zwei Fremde, die sich kennenlernen und zueinanderfinden. In diesem Buch liest man von einem verheirateten Ehepaar mit zwei Kindern, die sich auseinanderleben, obwohl sie einander lieben.


Zu den Charakteren:
In diesem Buch stecken keine immerwährenden Geschlechtsstereotype. Nein, Georgie ist die Karrierefrau in der Familie, während er zuhause bei den Kindern ist. Besonders dies hat mir wirklich gut gefallen. Zudem hat Rainbow Rowell sich sehr darin bemüht alle wirklich gut zu charakterisieren.

Zum Schreibstil:
Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und muss sagen es ging runter wie Öl. Es gab natürlich Wörter die ich zwischendurch nicht kannte, aber trotzdem ließ es sich einfach lesen.

Fazit:
Rowell schaffte es, dass sich vor meinen Augen ein Film abspielte - und genau solche Bücher liebe ich. In denen du dir die Handlung wirklich vorstellen kannst.
Meiner Meinung nach, hätte die Handlung ruhig noch ausgeschmückt werden können, also für meinen Geschmack ein wenig zu kurz, aber vielleicht soll es auch genau so sein.
Von mir gibt es:

9/10 Punkte









Titel: Ein Meer aus Tinte und Gold | Das Buch von Kelenna 1
Autorin: Traci Chee
Verlag: Carlsen Verlag
Erschienen: 25.11.2016
Seitenanzahl: 480 Eselsohren 

Darum gehts:
Seit Sefias Vater ermordet wurde, kämpft sie mit ihrer Tante Nin ums Überleben. Aber dann wird Nin entführt und die einzige Spur zu ihr ist ein Buch: ein scheinbar nutzloser Gegenstand in einem Land, in dem fast niemand um die Existenz des geschriebenen Wortes weiß. Doch kaum berührt Sefia das makellose Papier, spürt sie eine magische Verbundenheit und lernt die Zeichen zu deuten. Sie führen sie nicht nur auf eine gefährliche Reise, sondern auch an die Seite eines stummen Jungen, der selbst voller Geheimnisse steckt. Gemeinsam wollen sie Nin finden – und den Tod von Sefias Vater rächen. (Quelle: Carlsen Verlag)

Zum Titel/Cover:
Das Cover gefällt mir wirklich gut. Goldene Schnörkel, die gemeinsam ein Meer bilden. Darin ein Buch mit einem Schiff. Titel, Cover und auch Klappentext verraten nicht zu viel über die Geschichte. Ich wusste zu Beginn kaum, wohin mich das Ganze führen würde.

Zum inneren Design:
Betrachtet man das innere Design, hebt es sich nicht von der Einzigartigkeit einiger meiner letzten Bücher ab. Das Buch hat 40 Kapitel, was ich als ziemlich viel empfinde, aber da häufig ein Perspektiven- oder Zeitenwechsel vonstatten geht, ist es klar verständlich.
Was mich widerum begeistert hat ist, dass man erkennt, wann Sefia im Buch liest. In diesen Kapiteln hebt sich der Inhalt durch eine geschnörkelte Schrift und einem hinterlegten Hintergrund ab. Zudem sind einige Hinweise, die weitere Handlungen vorhersagen im Buch gegeben. Auch in diesem Absatz könnt ihr sehen, welchem Satz ich begegnet bin. (Ihr habt es erraten? Dann ab in die Kommentare mit der richtigen Antwort!)
Zudem muss ich noch anmerken, dass ich eine eBook-Version hatte und mir nicht sicher bin, ob es auch im Buch vorkommt. Falls es jemand weiß, würde mich interessieren.

Zum Inhalt:
Schon lange habe ich keinen Fantasy-Roman mehr gelesen. (Ich meine ja, ich hab mir letzte Woche das Hörbuch von Harry Potter und der Stein der Weisen angehört, aber dieser ist mir ja nicht neu). Mir gefiel die Abwechslung, dass es einmal kein schnulziger, verzweifelter Liebesroman war.
Liebesszenen wird so gut wie keine Aufmerksamkeit geschenkt und trotzdem merkt man, dass man durch Abenteuer und Gefahren näher rückt.
In diesem Buch kam so viel Magie vor, wie schon lange nicht mehr. Tolle Fähigkeiten, die einige dieser Menschen hatten. Einige Fragen sind für mich noch ungeklärt, aber das ist klar, es ist ja erst der erste Teil. Leider musste ich feststellen, dass dieser Teil noch ziemlich neu ist und man darum noch auf eine Fortsetzung warten muss. Aber gehen wir über zum Schreibstil, denn hier tobte sich Traci Chee mit Erfolg aus.

Zum Schreibstil:
Die Autorin hat hier so viele Lebensweisheiten zu Punkt gebracht, die nicht nur in dieser Fantasywelt eine Rolle spielen. Hier ein paar Eindrücke: 
,,Mit Geschichten ist es wie mit manchen Leuten", sagte Lind, und seine braunen Augen glänzten in dem verblassenden Licht des Sonnenuntergangs. ,,Sie werden mit dem Alter immer besser. Aber nicht an jede Geschichte erinnert man sich und nicht alle Leute werden alt."

,,Ein Zuhause ist das, was du dazu machst." Nin zuckte die Achseln. ,,Es kann ein Schiff sein. Oder das, was du Tag für Tag auf dem Rücken trägst. Oder deine Familie. Oder vielleicht nur ein Mensch, den du über alles liebst. Das ist zu Hause."
 Mit diesen und vielen anderen Floskeln wurde ich begeistert und in den Bann gezogen. Eine wirklich tolle sprachliche Inszenierung.

Fazit:
Das Hardcover wäre mir persönlich zu teuer, weshalb ich mich für das eBook entschieden habe. Natürlich mag es nicht an Harry Potter heran, es gilt es aber nicht damit zu vergleichen, da man in komplett verschiedene Fantasy-Welten eintaucht, an die anders herangegangen wird. Man muss sagen, dass Buch hat viel Spannung erregt und man hat das Abenteuer gespürt. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Im November erscheint der zweite Teil im Englischen!


7/10 Punkte












Titel: Drei mal wir
Autorin: Laura Barnett
Verlag: Kindler

Darum gehts:
Das erfolgreichste belletristische Debüt des Jahres 2015 in England: 'Drei mal wir' ist ein reicher Roman über die Was-wäre-wenn-Momente des Lebens. Darüber, wie ein Augenblick über unser Leben entscheiden kann. Und es ist ein Plädoyer für die Liebe – auch wenn man sie nicht immer gleich erkennt.
Eva und Jim sind neunzehn und Studenten in Cambridge, als ihre Wege sich 1958 zum ersten Mal kreuzen. Eine Fahrradpanne führt die beiden zusammen. Was dann passiert, wird den Rest ihres Lebens bestimmen.
Wir folgen drei unterschiedlichen Versionen ihrer Zukunft, zusammen und getrennt. Sehen Eva dabei zu, wie sie eine berühmte Schriftstellerin wird. Und Jim, wie er für die Kunst seinen Beruf als Anwalt hinter sich lässt. Wir sehen Partner kommen und gehen, reisen mit ihnen nach London, New York und Los Angeles. In all den Jahren nimmt ihre Liebe immer wieder ungeahnte Wege, von den ersten drei Treffen bis hin zum Finale: Drei Liebesgeschichten, ein Paar.  (Quelle: rowohlt)

Zum Cover:
Das Cover ist in dem hellgrünen Ton sehr schlicht gehalten. Im Nachhinein hätte ein anderes Cover besser gepasst, als die Dame mit dem Hund an der Leine und der Herr der ihnen entgegenkommt. - Passt einfach nicht so ganz zur Story. Als ich vorerst nur den Titel gelesen und das Cover gesehen habe, vermutete ich, die Geschichte würde aus drei Sichten geschrieben sein. Eine Sicht der Frau, eine Sicht des Mannes und eine des Hundes - wäre sicher spannender gewesen :D

Zum inneren Design:
Es gibt eine Einteilung in drei Versionen. Unten rechts befindet sich immer ein Blätter-Design, welches je nach Version in dunkelgrün, hellgrün oder pink gehalten ist. Sozusagen ein Anhaltepunkt. Dies gefiel mir eigentlich ziemlich gut, konnte aber trotzdem nicht die Verwirrung komplett auflösen.
Außerdem ist das Buch in drei Teile geteilt - leider keine Ahnung wieso. Plot Twist konnte man die Handlung vor dem Ende eines Teiles auch nicht wirklich nennen.
 


Zum Inhalt:
Nun aber zum Hauptteil: Es tut mir leid euch auf die Folter gespannt zu haben. Ich bin enttäuscht - und zwar nicht nur vom Buch, sondern auch von mir. Ich bin enttäuscht nicht zuvor Rezensionen gelesen zu haben, die mitteilen, wie schlecht die Handlung eigentlich ist.
Zum einen ist die Handlung mit den drei Versionen schwer überschaubar. Ich meine, das Lesen soll doch nicht daraus bestehen, dass man sich nebenbei eine Skizze der drei Versionen anfertigen muss, um alles zu verstehen. Außerdem war die Geschichte so langwierig, dass ich das Buch ohne Lese-Challenge nicht fertiggebracht hätte.
Zum anderen hatte ich die ganze Zeit das Gefühl Laura Barnett will uns mit dem Buch nur sagen wie untreu alle (Männer) sind. Danke, Frau Barnett, ich glaube trotzdem noch an eine mögliche Treue!

Fazit:Abschließend lässt sich sagen, dass kleine Einzelheiten - wie etwa die Gestaltung - meinen Eindruck vom Buch einfach nicht retten konnten. Von mir gibt es für dieses Buch:

1,5/10 Punkte




  





Titel: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
Autorin: Britta Sabbag
Verlag: Bastei Lübbe

Darum gehts:
Antonias Leben ist perfekt. Bis ihre Mutter sie dazu verdonnert, auf ihren leicht senilen Stiefvater aufzupassen, während sie selbst sich in einem indischen Ashram vergnügt. Dabei hat die Karrierefrau Antonia für so etwas nun wirklich keine Zeit. Schließlich steigt sie gerade zur Partnerin in einer Unternehmensberatung auf und will ihren langjährigen Freund und Kollegen heiraten.
Zurück im Heimatkaff stellen Walters Schrullen Antonia gehörig auf die Probe. Bald steht ihr ganzes Leben Kopf. Oder lernt sie vielleicht gerade erst zu leben?  (Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Mir gefällt das satte Gelb, es verleiht dem Buch einen gewissen ersten Hinblick. Was mich allerdings schon zu Beginn verwirrte, war das Zebra - was natürlich gleich auf Anhieb nicht zum Titel passte. Doch lässt das ganze Buch gleich daran erinnern: Doch das Leben ist ein Ponyhof! - und lehnt sich stark an die Redensart an. Das Zebra also in dem Sinne: Man soll zwar nicht, aber wir können und dürfen!

Zum inneren Design:
Ich kann nur sagen - Oh mein Gott. Als die Buchbestellung kam und ich dieses Buch öffnete, war ich vollends begeistert, nicht das E-Book gekauft zu haben, sondern ein preisgünstiges gebrauchtes Exemplar gefunden zu haben. - Wurde doch wirklich ein Zebra auf jede rechte Seite gedruckt, dass im Ganzen ein Daumenkino ergab. Pluspunkt!
Außerdem realisierte ich erst ziemlich am Ende, als ich noch einmal alles ein wenig durchblätterte, an wem das Werk gewidmet ist: "Für alle, die einen Walter haben. Und ganz besonders für die, die keinen haben"
Auch die Danksagungen haben mich sehr amüsiert, was nicht bei jedem Buch der Fall ist.
Britta Sabbag muss gut mit Humor ausgestattet sein und das zurecht, denn was braucht man denn wichtigeres in unserem oft so verkrampften Leben?

Zum Inhalt:
Mir gefällt es, dass Antonia als toughe Business-Frau dargestellt wird. Es erinnert mich an das Buch "Restart" - einer meiner Favouriten -, da in diesem Buch die Protagonistin ebenfalls als starke Geschäftsfrau im Leben steht. Trotzdem kommt es auch hier in "Das Leben ist (k)ein Ponyhof dazu, dass ihr Antonias Leben auf den Kopf gestellt wird.
Nämlich von ihrem Stiefvater Walter, der nicht davor zurückzuckt, auch ein paar Weisheiten loszuwerden:
Das Leben ist aus vielen Fäden gewoben, mein Kind. Und nicht nur einer davon ist rot. (S.140/221)

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Verbundenheit, die nach einer kurzen Zeit  herrschte. Ein paar Einzelheiten von Netty und Leo haben mich überrascht, da ich sie nicht erwartet habe und haben mich gleichzeitig aber auch begeistert.
Was ich ziemlich gut fand war, dass das ganze nicht wirklich auf einer Romanze aufbaute, sondern auf der Beziehung zwischen Walter und Antonia - Vater und Tochter. Trotzdem wirkt es am Ende so als hätte Britta Sabbag gezwungenermaßen eine Liebesgeschichte eingebaut, um auch die romantischen Leserinnen und Leser zu begeistern - hätte aber nicht sein müssen. Happy Ends passieren wahrhaftig auch einmal ohne einen Partner oder einer Partnerin an der Seite.

Zum Schreibstil:
Mir gefällt, dass Britta Sabbag so schreibt, dass es leicht zu lesen ist. So kann man der Handlung schnell folgen. Außerdem ist es toll, durch die kursiven Sätze zu erfahren, was Antonia gerade denkt. Man wirkt ihr gleich sehr vertraut.


Fazit:
Alles in allem ist das Buch für mich vom Inhalt und der Story eher solide. Es gab zwar ein bis zwei kleine Überraschungen, die man sich nicht erwartete. Der Grundtenor, dass Familie doch besser ist als ein perfektes Leben und dass es auf dem Kopf schöner ist zu leben, war klar zu erkennen - doch eher voraussehbar. Für das Buch das mich trotzdem ein paar Tage begleitet hat, gibt es von mir:

3/10 Punkte

(P.S. Es wirkt zwar, dass es von mir sehr niedrig angesetzt wurde, aber es ist lesenswert, da es leicht und flüssig zu lesen und ein Genuss für den Abend ist)

Titel: Du, ich und die Farben des Lebens
Autorin: Noa C. Walker
Verlag: amazon publishing

Typ: Liebesroman

Darum gehts:
Janica hat früh im Leben gelernt, jeden Tag als ein Geschenk anzusehen, ihn zu feiern und zu genießen. Mit ihrer besonderen und lebensbejahenden Art zieht sie Thomas in ihren Bann und eröffnet dem verschlossenen jungen Mann einen ganz neuen Blick auf die Schönheiten und die verschiedenen Farben des Lebens. Thomas verliebt sich bis über beide Ohren in die starke junge Frau, wird ein Teil ihres quirlig-verrückten Freundeskreises und ihrer liebevollen Familie. Doch schon bald trifft die beiden das Schicksal mit voller Wucht. (Quelle: Amazon)

Zum Cover:
Auf meinem E-Reader ist es leider nicht zu erkennen, aber das Original mit dem Farbverlauf passt trotz seiner Schlichtheit sehr gut zum Titel.

Zum Inhalt:
Ich war froh, nicht den Klappentext gelesen zu haben, da ich mich einfach überraschen lassen wollte. Dies war meiner Meinung nach eine sehr gute Entscheidung, wenn auch sehr riskant, weil man einfach nicht weiß, worauf man sich einlässt und plötzlich Taschentücher um sich braucht.
Zirka ab der Hälfte weiß man leider schon, wie es ausgehen wird. - Ich habe trotzdem immer wieder auf einen Plot Twist gehofft. Das dieser nicht eingetreten ist, habe ich schade gefunden. Der grobe Inhalt ähnelt sehr dem Buch ,,Tanz auf Glas" von Ka Hanock, wobei der männliche Protagonist in ,,Du, ich und die Farben des Lebens" vom Charakter her anders ist.
Besonders gefallen hat mir die Umschreibung der Protagonistin Janica. Sie schätzt die kleinen Dinge im Leben und schreibt Farben, die ihr begegnen eine Erinnerung zu.
Für sie hatte ein Hahnenfuß keine gelbe Farbe, sondern eine "sonnengelbe an einem leicht dunstigen Tag". Ein Birkenblatt war vielmehr "Grünspangrün wie auf Opas Münzsammlung", ein Schmetterling nicht bunt, sondern ein "Kosmos aus schillernden Farben". Aber wer konnte es ihr verübeln - bei ihrer Vergangenheit? (S.68/405)

Zum Aufbau:
Das Buch war in Kapitel eingeteilt, in der sich oft die Perspektive unter den Protagonisten wechselte. Dazwischen war aber auch immer wieder ein Kapitel, in der Janica an die LeserInnen spricht. - Sie spricht uns alle an und vermittelt dadurch ein besonders nahes Gefühl, dass jeder angesprochen ist, sein Leben mehr zu schätzen, aber auch nicht zu verzagen, wenn das Leben es einmal nicht so gut mit uns meint.
...doch ich weiß, dass Lachen Medizin ist. Es weitet das Herz, es lenkt den Blick auf die guten Seiten des Daseins (S.49/405)

Zum Schreibstil:
Es verwirrte mich ein wenig, dass das Buch im auktorialen Erzählstil verfasst ist, da Janica plötzlich den Namen des Fremden wusste. Hierbei verfloss also das Wissen des Erzählers mit dem von Janica, denn der Fremde stellte sich nie bei Janica vor und trotzdem wusste sie, dass er Steffen hieß. Dies ist natürlich ein kleiner Fehler, der vielleicht nur mich verwirrt hatte.
Im Allgemeinen ist das Buch sehr einfach zu verstehen geschrieben, aber jedes Gefühl und jeder Gedanke wurden sehr detailliert ausformuliert, sodass das Gefühl richtig auf die LeserIn überschwappte. 


Fazit:
Ja, ich habe richtig geheult. Und das nicht nur einmal.
Ich habe lange daran gezweifelt, es bis Monatsende zu schaffen, habe mich aber immer wieder weitergedrängt.
Das Buch öffnete mir dieses Monat die Augen. Beschrieb mir das Gefühl der Liebe zu wichtigen Menschen und der Liebe zum Leben - also auch die Wichtigkeit das Leben zu genießen - so detailliert, dass diese Gefühle in mir selbst wieder in mein Bewusstsein rückten. Es ließ mich also selbst über mein Leben nachdenken und gab mir Sinn, jeden Tag aufzustehen, auch wenn ich mal einen schlechten Tag habe.




Schade war es trotzdem, dass der Inhalt- trotz allem dass er sehr gut war - zu vorhersehbar war.
Von mir gibt es - da es noch Luft nach oben vom Inhalt her gibt:

6/10 Punkte

(P.S. Lest es bitte trotzdem, wenn ihr mal nicht wisst, wieso euer Leben überhaupt noch einen Sinn macht!)




Titel: Calendar Girl. Verführt
Autorin: Audrey Carlan
Verlag: ullstein

Typ: Erotikroman

Erster Satz (Januar): Wahre Liebe gibt es nicht.
Erster Satz (Februar): Die verschnörkelten, verrosteten schmiedeeisernen Türen des alten Aufzugs schepperten laut gegeneinander, als der Fahrer sie zuzog und verschloss.
Erster Satz (März): Sobald meine Füße am Flughafen von Vegas den Boden berührten, wurde ich zwischen zwei Körpern eingequetscht.

Darum gehts:
Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leichtverdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar... (Quelle: Verlag)

Zum Cover:
Ein hellrosa Cover mit dunkelroten Blumen. Ja, es stimmt - es schreit nach Erotikroman.
Mir gefällt, dass die Schrift deutlicher hervortritt, sodass man mit den Fingern darübergreifen kann und es sozusagen auch "mit den Fingern lesen" kann.

Zum Inhalt:
Einige mögen es - andere nicht. Aber mich hat der Inhalt vollkommen überzeugt. Klar, dieses Buch erinnert als Erotikroman wieder mal an Shades of Grey, aber wenn man das Buch nicht dazu verwendet, um es anderen unter die Nase zu halten, dass Sex nicht mehr tabuisiert ist, sondern es einfach liest, hat es bei mir einfach gepunktet.
Calendar Girl ist Shades of Grey allerdings nur in diesem einen Punkt ähnlich. Es gibt Sex - und wow, den gibt es wohl in fast jedem Leben.
Was sich aber Audrey Carlan für Mia einfallen ließ, finde ich interessant. Escort-Girl. Ein Beruf von dem ich kaum wusste, und diese Buch gibt einen kleinen Einblick in das Leben eines Escort-Girls. Es erinnert mich daran, dass nicht jedes Mädchen, jede Frau ihren Körper verkauft, weil sie Spaß daran hat, sondern es kann auch andere Gründe geben.
Das besondere finde ich ist, dass Mia jeden Monat auf einen anderen Mann trifft. Es ist nicht klar, ob sie am Ende der zwölf Monate einen Bestimmten wählen wird, weil ja noch immer ungewiss ist, wen sie noch treffen wird. Ob dieser jemand ihr den Atem raubt, oder aber auch nicht.
Man fühlt sich fast so wie Mia. - gespannt auf jeden einzelnen Monat.

Zum Aufbau:
Alle vier Teile der Calendar Girl - Reihe sind immer in 3 Kapitel unterteilt. Also immer drei Monate. Die ganze Reihe schildert also das ganze Escort-Girl-Jahr von Mia.
Was ich persönlich eher schade finde: Die Originalversion hat 12 einzelne Bücher. Man kauft sich also jeden einzelnen Monat. Diese einzigartige Version finde ich viel spannender, da man sich sozusagen die Monate einzeln kauft. Man könnte sie auch parallel zu jedem Monat verschlingen. (Was vermutlich jede Leseratte nicht schaffen würde)

Zum Schreibstil:
Audrey Carlan hat es hervorragend geschafft, sowohl ein Lebens- und Liebesabenteuer zu schildern, als auch die erotischen Szenen so zu schildern, dass man sich fühlt, als wäre man mit dabei. 
Kurz und knapp. Und genau dadurch hat mich der erste Satz im Januar überzeugt. "Wahre Liebe gibt es nicht" Wer hat diesen Satz nicht mindestens einmal gedacht oder auch laut ausgesprochen? 
 
Fazit:
Ich bin mir nicht sicher, ob es nur mein Lieblingsbuch 2016 geworden ist, weil ich im letzten Jahr nicht viel Lesestoff hatte. Aber eins weiß ich bestimmt. Dass dieses Buch mich so in seinen Bann gezogen hat, dass ich mich riesig gefreut habe, als schließlich der zweite Teil unter dem Weihnachtsbaum lag.
Dadurch, dass es jedoch nur vier Teile gibt und nicht die originalen zwölf ziehe ich einen Punkt ab.
Zusätzlich glaube, ich, dass sicher noch Luft nach oben ist. Mal sehen wie der zweite Teil ist.
Von mir gibt es für den ersten Teil:

8/10 Punkte

Die gesamte Buchreihe: